Roundup: Chinesische Studenten erhalten höchste Ehrungen im SC17-Supercomputerwettbewerb

DENVER, die Vereinigten Staaten, 16. November (Xinhuanet) -- Die singapurische Technische Universität Nanyang und die chinesische Tsinghua-Universität lagen diese Woche in Denver im US-Bundesstaat Colorado auf dem 1. und 2. Platz der hart umkämpften 11. jährlichen Student Cluster Competition (SCC) der Super Computer Conference (SC17).

Die SCC wurde im Jahr 2007 eingeführt, um Studenten und Oberschüler der Welt der Hochleistungscomputer einzuführen.

In den letzten Monaten haben aus jeweils sechs Studenten bestehende Teams kleine Cluster mit Hardware- und Softwarepartnern entworfen und gebaut, bestimmte wissenschaftliche Anwendungen gelernt und Optimierungstechniken für ihre ausgewählte Architektur angewandt.

In den letzten Tagen standen die Studenten auf der SC17-Konferenz ohne Pause vor einer 48 Stunden langen „Rätsel“ Herausforderung – um eine reale wissenschaftliche Arbeitsherausforderung abzuschließen.

Insgesamt 16 Teams konkurrierten im diesjährigen Wettbewerb, darunter Teams aus China, Deutschland, Polen, Singapur, den Vereinigten Staaten und der chinesischen Provinz Taiwan.

Die Veranstaltung wird als der zweitgrößte Supercomputerwettbewerb der Welt angesehen.

Tsinghua hat nur knapp seinen dritten Titel in ebenso vielen internationalen Computerwettbewerben im Jahr 2017 verpasst und wurde von einem singapurischen Team besiegt, das ausschließlich aus Studenten aus dem chinesischen Festland bestand.

„Ich war etwas überrascht, dass wir gewonnen haben“ gab der bescheidene Liu Siyuan, Co-Leiter des Teams der Technischen Universität Nanyang, zu, dessen Team von Industrieexperten als Außenseiter angesehen wurde.

„Wir freuen uns sehr, vor so starken Teams zu liegen“, sagte der andere Co-Leiter, Shao Yiyang, gegenüber Xinhua, der hinzufügte, gewusst zu haben, dass das zu schlagende Team Tsinghua war.

Das favorisierte Tsinghua-Team hatte ein phänomenales 2017 und erzielte jeweils die Spitzenplätze am 17. April im ASC17-Wettberwerb in Wuxi in China und am 17. Juni in Frankfurt in Deutschland und verloren in einem Foto-Finish den SC17-Wettbewerb in Denver um nur drei Punkte.

„Ich dachte, dass sie gewinnen würden“, sagte der SCC-Vorsitzende Stephen Harrell gegenüber Xinhua über das favorisierte Tsinghua-Team.

Harrell, ein Computerexperte der Universität Purdue hatte die schwierige Aufgabe, die Resultate einer Jury zu kompilieren, welche das internationale Feld bewertet hatte.

„Keiner ist in diesem Wettbewerb ein Verlierer“, betonte Harrell als er die Teams traf und ihnen gratulierte, nachdem die höchste Ehrung bekanntgegeben wurde.

„Alle diese Studenten werden in ihrem Leben und im HPC-Feld sehr erfolgreich sein“, sagte er.

Harrell, der die zur Schau gestellte Integrität der chinesischen Studenten beider Teams betonte, sagte, dass auch Interviews und ein Poster-Wettbewerb in die Entscheidung eingeflossen sei.

Die entscheidende „Rätsel“ Frage in diesem Jahr handelte von der Migration von Kohlendioxid rund um die Welt und die Studenten wurden dazu aufgefordert, den Fluss von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre durch Berechnungen zu simulieren und einen Algorithmus zu erstellen.

„Es war anstrengend“, sagte der Teamleiter von Tsinghua, Li Beichen, über das letzte schlaflose zweitägige Element des Wettbewerbs, der am 13. November begann, gegenüber Xinhua.

„Die Erinnerungen und die Erfahrung, an diesem Wettbewerb teilgenommen zu haben, überwiegen das hier verliehene Stück Papier bei weitem“, merkte Harrell an.

Der Tsinghua-Universitätsprofessor Zhai Jidong erwies sich auf dem zweiten Platz hinter Singapur als gütig und hatte nichts als Lob für die jungen Superstars.

„Obwohl wir auf dem zweiten Platz landeten haben die Teammitglieder sehr gute Arbeit geleistet“, sagte der Berater Zhai gegenüber Xinhua. „Sie waren sehr beeindruckend und ich bin froh, mit so einer Gruppe intelligenter Jungen zusammenzuarbeiten“.

„Wir werden nächstes Jahr zurückkommen“, sagte der Teamleiter Li Beichen mit einem Lächeln.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)