365 Träume aus China: Private Nachrichten

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Ich heiße Zheng Danna und bin Lehrerin an dieser Schule. 1998 unterrichtete  ich eine zweite Klasse. Ich wollte die Kinder Tagebuch schreiben lassen. Sie lieben es eintönige Dinge zu schreiben. Wenn sich die Kinder um den Lehrer versammeln und mit ihm reden, ist es eigentlich sehr interessant, was sie so erzählen. Deshalb überlegte ich mir eine Möglichkeit, um das Innenleben der Kinder zu verstehen.

Dialog

(Zheng Danna weiblich): Alle privaten Nachrichten, die ihr mir gestern geschrieben habt, habe ich schon beantwortet. Wir schreiben morgen weiter solche Nachrichten, in Ordnung?

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Einmal schrieb mir ein kleines Mädchen eine persönliche Nachricht. Sie sagte: „Mein Banknachbar hat mir meinen Diabolo-Stab weggenommen und will ihn nicht zurück geben. Was soll ich machen?“

Ich schrieb im Namen des Stabes dem Jungen, der dem kleinen Mädchen den Stab entwendet hatte, eine private Nachricht: Ich bin der Diabolo-Stab deiner Banknachbarin und vermisse meinen Besitzer sehr. Bitte gib mich ihr zurück!“ Später schickte mir die kleine Besitzerin des Stabes eine Nachricht: „Lehrerin, ich habe eine gute Nachricht für Sie. Mein kleiner Stab ist zurückgekommen.

Eigentlich wollen Kinder alle gern mitteilen, was ihnen auf dem Herzen liegt. Wird ihre Liebe aber mit Ignoranz oder schlimmer noch mit Kritik beantwortet, wollen sie sich nicht öffnen und mit einem sprechen.

Dialog

(Zheng Dannas Sohn männlich): Mama, du bist zurück!

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Mein Sohn besucht mittlerweile die Oberstufe. Als er in der Mittelstufe war, wollte er nicht gern mit mir sprechen. Ich schrieb ihm Nachrichten und er antwortete mir mit SMS. Wenn es uns unangenehm ist, direkt miteinander zu sprechen, unterhalten wir uns mit Hilfe von privaten Nachrichten.

Dialog

(Zheng Danna weiblich): Habt ihr morgen auch noch eine Probe?

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Als ich anfing als Lehrerin zu arbeiten, sagten einige Leute: „Wenn du Lehrerin wirst, garantiere ich dir, dass kein Tag wird wie der andere sein wird.“ Jetzt begegne ich jedes Jahr und jeden Tag einer neuen Generation. Ich fühle mich selbst noch wie ein Kind.

Dialog

Schülerin: Die Mitschüler unserer Klasse haben Lehrerin Zheng einen Spitznamen gegeben.

Regisseur: Wie nennt ihr sie?

Schülerin: Großes, kleines Kind.

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Einmal musste ich Vertretungsunterricht in einer anderen Schule geben. Als ich zurück kam, rannten viele Kinder auf mich zu, umarmten mich und fragten: „Wo sind Sie hingegangen? Wir haben an Sie gedacht. Ich gebe Ihnen eine Rückenmassage.“ Ein anderer sagte: „Wollen Sie Wasser trinken? Das sind die Dinge, die mich am glücklichsten machen.“

Die Kindheit ist herrlich. Wenn Menschen erwachsen werden, vergessen sie sehr leicht ihre Kindheit. Die beste Methode, um Kinder zu verstehen, ist die eigene Kindheit nicht zu vergessen. Ein Lehrer sollte eine Person sein, die ihre Kindheit nicht vergessen hat.

 

 

Xinhuanet Deutsch

365 Träume aus China: Private Nachrichten

GERMAN.XINHUA.COM 2018-02-27 16:42:26

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Ich heiße Zheng Danna und bin Lehrerin an dieser Schule. 1998 unterrichtete  ich eine zweite Klasse. Ich wollte die Kinder Tagebuch schreiben lassen. Sie lieben es eintönige Dinge zu schreiben. Wenn sich die Kinder um den Lehrer versammeln und mit ihm reden, ist es eigentlich sehr interessant, was sie so erzählen. Deshalb überlegte ich mir eine Möglichkeit, um das Innenleben der Kinder zu verstehen.

Dialog

(Zheng Danna weiblich): Alle privaten Nachrichten, die ihr mir gestern geschrieben habt, habe ich schon beantwortet. Wir schreiben morgen weiter solche Nachrichten, in Ordnung?

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Einmal schrieb mir ein kleines Mädchen eine persönliche Nachricht. Sie sagte: „Mein Banknachbar hat mir meinen Diabolo-Stab weggenommen und will ihn nicht zurück geben. Was soll ich machen?“

Ich schrieb im Namen des Stabes dem Jungen, der dem kleinen Mädchen den Stab entwendet hatte, eine private Nachricht: Ich bin der Diabolo-Stab deiner Banknachbarin und vermisse meinen Besitzer sehr. Bitte gib mich ihr zurück!“ Später schickte mir die kleine Besitzerin des Stabes eine Nachricht: „Lehrerin, ich habe eine gute Nachricht für Sie. Mein kleiner Stab ist zurückgekommen.

Eigentlich wollen Kinder alle gern mitteilen, was ihnen auf dem Herzen liegt. Wird ihre Liebe aber mit Ignoranz oder schlimmer noch mit Kritik beantwortet, wollen sie sich nicht öffnen und mit einem sprechen.

Dialog

(Zheng Dannas Sohn männlich): Mama, du bist zurück!

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Mein Sohn besucht mittlerweile die Oberstufe. Als er in der Mittelstufe war, wollte er nicht gern mit mir sprechen. Ich schrieb ihm Nachrichten und er antwortete mir mit SMS. Wenn es uns unangenehm ist, direkt miteinander zu sprechen, unterhalten wir uns mit Hilfe von privaten Nachrichten.

Dialog

(Zheng Danna weiblich): Habt ihr morgen auch noch eine Probe?

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Als ich anfing als Lehrerin zu arbeiten, sagten einige Leute: „Wenn du Lehrerin wirst, garantiere ich dir, dass kein Tag wird wie der andere sein wird.“ Jetzt begegne ich jedes Jahr und jeden Tag einer neuen Generation. Ich fühle mich selbst noch wie ein Kind.

Dialog

Schülerin: Die Mitschüler unserer Klasse haben Lehrerin Zheng einen Spitznamen gegeben.

Regisseur: Wie nennt ihr sie?

Schülerin: Großes, kleines Kind.

Offkommentar

(Zheng Danna weiblich): Einmal musste ich Vertretungsunterricht in einer anderen Schule geben. Als ich zurück kam, rannten viele Kinder auf mich zu, umarmten mich und fragten: „Wo sind Sie hingegangen? Wir haben an Sie gedacht. Ich gebe Ihnen eine Rückenmassage.“ Ein anderer sagte: „Wollen Sie Wasser trinken? Das sind die Dinge, die mich am glücklichsten machen.“

Die Kindheit ist herrlich. Wenn Menschen erwachsen werden, vergessen sie sehr leicht ihre Kindheit. Die beste Methode, um Kinder zu verstehen, ist die eigene Kindheit nicht zu vergessen. Ein Lehrer sollte eine Person sein, die ihre Kindheit nicht vergessen hat.

 

 

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