China Exclusive: Weltbank: Chinas Bildungssystem zeigt signifikante Fortschritte

Von Hu Tao

BEIJING, 15. März (Xinhuanet) -- Das Schulsystem in China habe einen „signifikanten Fortschritt“ in der Qualität seiner Bildung erlebt, laut einem Bericht der Weltbank am Donnerstag.

Die Region Ostasien und Pazifik sei auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Entwicklung in der Bildung, besagte der Bericht „Smarter Aufwachsen: Lernen und gerechte Entwicklung in Ostasien und im Pazifik.“

Die Region Ostasien und Pazifik verfüge über sieben der zehn leistungsstärksten Bildungssysteme in der Welt und Schulen in China und Vietnam zeigen starke Anzeichen von hohen und gerechten Lernergebnissen, besagte der Bericht.

„Allen Kindern eine qualitativ hochwertige Bildung zu bieten, unabhängig davon, wo sie geboren werden, ist nicht nur die richtige Sache, die zu unternehmen ist, sondern auch die Grundlage einer starken Wirtschaft und der beste Weg, zunehmende Ungleichheiten zu stoppen und umzukehren“, sagte Victoria Kwakwa, Vizepräsidentin der Weltbank für Ostasien und den Pazifik.

Laut dem Bericht sei eine Verbesserung der Bildung notwendig, um das Wirtschaftswachstum zu stützen. Der Bericht hob auch hervor, wie Länder in der Region in der Lage gewesen seien, ihre Lernergebnisse zu verbessern.

„Es ist bemerkenswert, dass China mehrere Beispiele für den systemübergreifenden Ausgleich von Ressourcen bietet, wie zum Beispiel die Priorisierung der Verbesserung des Lehrerunterstützungssystems im ganzen Land“, sagte Michael Crawford, Mitverfasser des Berichts und führender Bildungsexperte der Weltbank.

China hat eine langfristige Strategie umgesetzt, um eine Hightech-Wissenswirtschaft zu werden. Es hat erlebt, dass eine qualitativ hochwertige Schulbildung das eigene Wirtschaftswachstum sowie das Wachstum in der Region vorantreibe.

Es hat das größte Bildungssystem in der Region, mit 182 Millionen Schülern, die in der Grundschulausbildung eingeschrieben sind. Die Nettoeinschulung in Grundschulen in China erreichte im Jahr 2015 99,9 Prozent.

Eine der Schlüsselerkenntnisse des Berichts in der gesamten Region sei, dass Haushaltseinkommen nicht unbedingt den Bildungserfolg bestimmen.

Laut den PISA-Ergebnissen in Vietnam und einigen Regionen Chinas schneiden Schüler aus ärmeren Haushalten in Mathematik und Naturwissenschaften im Vergleich zu durchschnittlichen Schülern in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gleich gut oder besser ab. PISA ist das Programm für internationale Schülerbewertung.

„Qualitätspolitiken und solide Praktiken im Unterricht bestimmen, wie viel Schüler lernen“, sagte Jaime Saavedra, Senior Director der Weltbank für Bildung.

„Für politische Entscheidungsträger, die ihre Schulsysteme verbessern wollen, kann die effiziente und systematische Allokation vorhandener Budgets das Leben der Kinder in der gesamten Region entscheidend verändern“, sagte er.

Ein Viertel der schulpflichtigen Kinder der Welt, etwa 331 Millionen, leben in Ostasien und in der Pazifik-Region.

Bis zu 40 Prozent von ihnen besuchen Schulen in Bildungssystemen, deren Schüler den Durchschnittsstudenten in den OECD-Ländern überlegen sind.

Diese Schulen befinden sich nicht nur in wohlhabenden Ländern wie Singapur und Japan, sondern auch in Ländern mit mittlerem Einkommen wie China und Vietnam, laut dem Bericht.

Es hebt auch hervor, dass die Schülerleistung nicht unbedingt an das Einkommensniveau eines Landes gebunden sei. Mit zehn Jahren übertrifft der durchschnittliche vietnamesische Schüler beispielsweise alle anderen als die besten Schüler in Indien, Peru und Äthiopien.

„Die Qualität der Bildung anzugleichen und sicherzustellen, dass Kinder sowohl grundlegende als auch komplexe Fähigkeiten durch Bildung entwickeln, wird notwendig sein, um die zukünftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes zu erfüllen“, sagte Crawford. „Ein nachhaltiges Engagement der Regierungen ist entscheidend dafür, dass diese Reformen zum Lernen führen.“

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)