Tibet siedelt Dorfbewohner in hoch gelegenem Naturschutzreservat um

Dorfbewohner, die während eines Umsiedlungsprogramms zum Umweltzweck vom Kreis Nyima von Nagqu umgezogen sind, werden in íhrer neuen Siedlung in Lhasa, dem südwestchinesischen Autonomen Gebiet Tibet, begrüßt, 18. Juni 2018. Insgesamt sind 1.102 Einwohner in eine neue Siedlung in Lhasa umgesiedelt worden, um ihre alte Nachbarschaft für wilde Tiere im Nationalen Naturschutzgebiet Qiangtang zugänglich zu machen. Der Umzug, der am Montag abgeschlossen wurde, markierte das erste derartige Programm, das zum Umweltschutz in Regionen in großer Höhe über dem Meeresspiegel im Autonomen Gebiet Tibet durchgeführt wurde. (Quelle: Xinhua/Chogo)

LHASA, 19. Juni (Xinhuanet) -- Das südwestchinesische Autonome Gebiet Tibet führt sein erstes Umsiedlungsprogramm für Dorfbewohner durch, die in einem hoch gelegenen Naturschutzreservat leben. Am Montag ziehen rund 1.100 Dorfbewohner in ihre neuen Häuser um.

Bewohner aus zwei Dörfern im nationalen Naturschutzreservat Qiangtang auf einer Höhe von mehr als 5.000 Metern absolvierten ihre zweitägige Reise und siedelten sich in einem Gebiet 27 Kilometer von der regionalen Hauptstadt Lhasa entfernt auf einer Höhe von 3.800 Metern an.

„Am bisherigen Standort gibt es wenig Sauerstoff und öffentliche Einrichtungen, und die Lebenserwartung liegt unter dem Durchschnitt der Region“, sagte Dzongga, stellvertretender Leiter des regionalen Forstbüros.

Das Umsiedlungsprogramm trägt dazu bei, das Leben der lokalen Bevölkerung zu verbessern und menschliche Aktivitäten zu reduzieren, die der fragilen Umwelt in dem Naturschutzreservat schaden könnten, sagte Dzongga.

Die regionale Regierung gab 226 Millionen Yuan (rund 35,1 Millionen US-Dollar) für das Umsiedlungsprogramm aus, errichtete Häuser, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen und bot Subventionen für Dorfbewohner an.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)