Deutsche Regierung plant, Unternehmen bei der Umstellung auf Produktion von Medizinprodukten zu unterstützen

BERLIN, 31. März (Xinhuanet) -- Die deutsche Regierung plane, lokale Unternehmen bei der Umstellung auf die Produktion von medizinischen Produkten wie Gesichtsmasken zu unterstützen, kündigte Finanzminister Olaf Scholz am Dienstag an.

"Wir brauchen eine eigene Produktion in diesem Land, die wir für diese Zeit aufbauen müssen", sagte Scholz in München. Es gibt bereits eine ganze Reihe von deutschen Herstellern, die bereit sind, ihre Produktion umzustellen.

Scholz betonte, die Regierung mache "finanzielle Zusagen, die notwendig sind, damit die Unternehmen nun in gewissem Umfang das Risiko eingehen, die Produktion umzustellen und Dinge zu produzieren, die sie vielleicht nicht ewig produzieren können".

Deutschland brauche künftig ein Gesetz zur "Sicherung der medizinischen Versorgung", insbesondere für Medizinprodukte wie Gesichtsmasken und Medikamente in Deutschland, sagte Innenminister Seehofer am Dienstag der "Bild"-Zeitung.

Es sei notwendig geworden, dass Deutschland ein Gesetz zur Sicherung der medizinischen Grundversorgung im Land, aber auch zur Bildung von Reserven verabschiede, sagte Seehofer am Dienstag der "Bild"-Zeitung. "Denn Dinge, die vielleicht nie passieren, mögen sehr selten vorkommen, aber wenn sie doch passieren, sind sie für uns alle existenziell", sagte Seehofer.

Am Dienstag sind die bestätigten Fälle von COVID-19 in Deutschland innerhalb eines Tages um 4.615 auf 61.913 angestiegen, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit, eine für Krankheitsbekämpfung und Prävention zuständige Bundesbehörde und Forschungseinrichtung.

Die Zahl der Todesfälle in Deutschland sei am Dienstag von 455 am Vortag auf 583 gestiegen, so das RKI.

RKI-Präsident Lothar Wieler warnte auf einer Pressekonferenz davor, dass er davon ausgehe, dass die "Sterblichkeitsrate in Deutschland steigen wird".

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)