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Euro Finance Week: Teilnehmer erhoffen sich mehr deutsch-chinesischen Dialog

German.xinhuanet.com | 19-11-2020 17:08:15 | 新華網

Die Archivaufnahme vom 18. November 2019 zeigt die Eröffnungsfeier der 22. Euro Finance Week in Frankfurt, Deutschland. (Xinhua/Lu Yang)

FRANKFURT, 18. November (Xinhua) -- Politiker und Experten aus China und Deutschland, die am Dienstag im Rahmen der Euro Finance Week 2020 an der Veranstaltung "China Day" teilnahmen, äußerten die Hoffnung auf mehr Austausch zwischen den beiden Ländern, um die wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit zu vertiefen.

Inmitten in der Pandemie befürworteten sowohl China als auch Deutschland die internationale Zusammenarbeit und boten sich gegenseitig Hilfe an, sowohl auf Regierungsebene, zwischen lokalen Gemeinschaften als auch durch Privatpersonen, sagte Sun Congbin, Generalkonsul der Volksrepublik China in Frankfurt am Main, in seiner Eröffnungsrede.

In diesen herausfordernden Zeiten sind auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland stärker gewachsen, wobei China im zweiten Quartal des Jahres zum ersten Mal Deutschlands wichtigster Exportmarkt geworden ist, sagte Sun.

Sun betonte die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit und offenen Systemen, wobei „die Globalisierung eine objektive Realität und ein historischer Trend ist und die Welt nicht in einen Zustand der Isolation zurückkehren kann.“

Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, sprach ebenfalls über die deutschen Exporte nach China, die in den letzten Monaten zunahmen. China war in schwierigen Zeiten eine wertvolle Stütze für die deutsche Exportwirtschaft, sagte Balz.

Balz freut sich auf die gemeinsame Konferenz der chinesischen Zentralbank und der Bundesbank, die wegen der Pandemie auf das kommende Jahr verschoben werden musste. „China und Deutschland können noch viel voneinander lernen“, sagte er.

Daniel Graewe, Rechts- und Politikwissenschaftler und Direktor des Instituts für angewandtes Wirtschaftsrecht an der Nordakademie – Hochschule der Wirtschaft in Hamburg, wies darauf hin, dass im Zeitalter von Globalisierung, Digitalisierung, Dienstleistungs- und Datenwirtschaft die wirtschaftliche Verflechtung oft über den Bereich von Handelsdaten hinausgeht. Laut Graewe gibt es viele Themen, die von chinesischen und deutschen Experten und Branchenvertretern diskutiert werden sollen.

Die jährliche Veranstaltung „China Day“, die in diesem Jahr virtuell stattfand, zog Vertreter von Banken, Finanz- und Technologieunternehmen, Forschungsinstituten und der Wissenschaft an. Sie diskutierten unter anderem über Chinas erfolgreiche Strategien in den Bereichen Mobilität, Daten und Finanzdienstleistungen, Multilateralismus im Zeitalter von COVID-19 sowie Unternehmertum und Innovation in Deutschland und China.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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